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Kaffeezubereitung mit der French Press

Kaffee aus der French Press schmeckt einfach nicht? Das sehen wir anders. Mit unserem Brew Guide gelingt dir dein nächster Kaffee aus der Stempelkanne.

Du interessierst dich für die Kaffeezubereitung mit der French Press? Mit unserer Anleitung helfen wir dir, einen Kaffee zu machen, der schmeckt. Für die Zubereitung brauchen wir neben der Stempelkanne oder Kaffeepresse, wie die French Press auch genannt wird, folgendes Equipment:

Was du für die Zubereitung mit der French Press brauchst

Alles da? Dann legen wir los! Falls du noch etwas brauchst, findest du das Meiste in unserem Onlineshop. Folge dazu einfach den Links oben.

Das nachfolgende Rezept eignet sich für unsere Espresso-Röstungen Bom Dia, Günter und Marcello Sweet. Für hellere Filterkaffeeröstungen empfehlen wir ein paar kleine Anpassungen, die du am Ende des Artikels findest.

Wenn du dieses Rezept mit Kaffeebohnen einer anderen Rösterei nutzt, empfehlen wir dir, dich an das nachfolgende Rezept zu halten, weil wir vergleichsweise hell rösten.

1. Kaffeerezept für die French Press festlegen

Die Grundlage für jedes Kaffeerezept ist das Verhältnis von Kaffee zu Wasser (engl. brew ratio). Es bestimmt die Stärke und den Geschmack deines Kaffees. Für die French Press empfehlen wir ein Verhältnis von 1:16, also etwa 60 g Kaffee pro Liter Wasser. Wir geben alles in Gramm an, weil wir immer mit Feinwaage arbeiten.

2. Kaffeemenge für die French Press genau abwiegen

Wir stellen unsere Mühle auf die Feinwaage, tarieren diese und füllen die Kaffeebohnen ein, bis die Waage die gewünschte Menge von 60 g zeigt. Hier arbeiten wir mit 0,1-Gramm-Genauigkeit. Geeignete Feinwaagen für Kaffee findest du im Shop.

Selbst kleine Abweichungen können bei einer Tasse Kaffee schon einen deutlichen Geschmacksunterschied machen. Deshalb achten wir immer darauf, genau zu arbeiten.

3. Mahlgrad für Kaffee mit der French Press

French Press Kaffee mahlen. Mahlgrad für die Stempelkanne mit Referenzpunkt.

Kaffee-Mahlgrad für die Zubereitung mit der French Press (Stempelkanne).

Den Mahlgrad wählen wir sehr grob (Richtwert für die Comandante-Kaffeemühle: 34 Klicks). Je feiner der Mahlgrad, desto mehr Stoffe löst das Wasser aus dem Kaffee. Kaffeemühlen mit homogenem Mahlergebnis findest du im Shop. Es ist wichtig, dass das Mahlgut ungefähr gleich groß ist, um eine gleichmäßige, kontrollierte Extraktion zu ermöglichen.

4. Heißes Wasser und Kaffee vermählen

Wir erhitzen unsere festgelegte Wassermenge auf 96 °C. Ist das Wasser heiß, füllen wir den gemahlenen Kaffee in die leere French Press und gießen das heiße Wasser komplett über das Mahlgut. Anschließend heißt es dreimal umrühren, bis sich das Wasser mit dem Kaffeemehl vermengt hat. Jetzt setzen wir den Stempel auf die Kanne und starten einen Timer für 4 Minuten.

5. Ziehzeit einhalten, Stempel drücken und genießen

Nach vier Minuten Ziehzeit drücken wir den Stempel unserer French Press langsam nach unten, um keine Kaffeepartikel aufzuwirbeln. Unser Kaffee ist jetzt fertig! Lass ihn dir schmecken.

Schmeckt dein Kaffee wie gewünscht? Super, dann sind wir am Ziel. Ist er zu bitter, haben wir unten einige Tipps für die nächste Zubereitung.

Ethiopia Idido Filterkaffeebohnen von Günter Coffee Roasters.

Kaffee zu bitter oder sauer? So passt du das Rezept an!

Für einen guten, ausbalancierten Kaffee aus der Stempelkanne lösen wir etwa 22 % der Kaffeepartikel aus den gemahlenen Kaffeebohnen. Schmeckt der Kaffee zu bitter, sind zu viele Partikel in der Tasse gelandet. Ist er hingegen zu sauer und wässrig, haben wir zu wenige Partikel gelöst.

Schmeckt der Kaffee bitter, kann das mehrere Gründe haben. Entweder wir haben zu fein gemahlen, den Kaffee zu lange ziehen lassen oder mit zu heißem Wasser extrahiert. Die Folge ist eine Überextraktion. Bei der nächsten Zubereitung ändern wir einen der Parameter und schmecken das Ergebnis. Gleich an mehreren Stellschrauben zu drehen, vermeiden wir.

Schmeckt der Kaffee sauer oder wässrig, haben wir entweder zu grob gemahlen, den Kaffee zu kurz ziehen lassen oder mit zu kaltem Wasser extrahiert. Die Folge ist eine Unterextraktion. Bei der nächsten Zubereitung ändern wir einen der Parameter und schmecken das Ergebnis. Gleich an mehreren Stellschrauben zu drehen, vermeiden wir.

Da Kaffee zum größten Teil aus Wasser besteht, spielt dessen Beschaffenheit (Wasserhärte und Zusammensetzung) eine große Rolle für den Geschmack. Näheres dazu erfährst du in unserem Ratgeber für Kaffeewasser.

Anpassungen für Filterkaffee-Röstungen

Anstatt 60 g Kaffee nehmen wir für die helleren Röstungen 70 g Kaffee auf einen Liter Wasser. Die Wassertemperatur bleibt mit 96 °C gleich, den Mahlgrad wählen wir etwas feiner (Comandante 32 Klicks). Der Grund dafür ist, dass sich die Kaffeepartikel aus hellen Röstungen schwieriger lösen lassen. Um trotzdem einen ausbalancierten Geschmack zu erreichen, brauchen wir also mehr Kaffee.

Schön, dass du bis hierhin gelesen hast!
Dieser Artikel wurde zuletzt am 14.02.2024 aktualisiert. Wir überprüfen unseren Blog regelmäßig auf Aktualität und freuen uns immer über Feedback, entweder als Kommentar zum Beitrag oder per Mail an nico@guentercoffee.com.

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